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Ziele und Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit

 

Kinder nehmen Wissen und Fähigkeiten am besten an, wenn sie experimentieren und ausprobieren können. Unser Kindergarten ist ein Ort für Kinder, an dem sie genau dies – unterstützt von Erzieherinnen – tun können.

Unsere Kinder sollen ihre tägliche Lebenswelt mit allen Sinnen wahrnehmen und dabei auch scheinbar Unscheinbares achten lernen. Um ihren Erlebnissen Raum zu geben, lassen wir unsere Kinder vielfältige Formen kennen lernen (z. B. Malen, Singen, Basteln, Rollenspiel), Erlebtes zu verarbeiten. Hierbei wird ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Wir möchten, dass unsere Kinder lernen, für sich und andere Kinder Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen, für ihr eigenes Handeln einzustehen, die Konsequenzen des eigenen Verhaltens zu erkennen und zu tragen.

Unsere Kinder können selbstbewusst ihren Kindergartenalltag gestalten. Sie lernen, sich selbst auszuprobieren und bei Misserfolgen den Mut nicht zu verlieren. Auch Kritik und Lob anderer soll ihnen behilflich sein, ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen zu lernen. „Zurückhaltende Kinder“ werden von uns ermutigt, eigene Bedürfnisse und Gefühle zu erkennen und laut zu äußern. „Starke Kinder“ werden angehalten, auf Bedürfnisse und Gefühle anderer Rücksicht zu nehmen.
Zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins gehört für uns auch, dass die Kinder sich selbst bewusst entdecken, erleben und mit ihren individuellen Möglichkeiten und Grenzen experimentieren.

Die Kinder eignen sich durch Erfahrung Wissen an. Wir streben an, dass sie lernen, nach Abwägen ihrer und anderer Interessen, Entscheidungen zu treffen. Die Kinder sollten in möglichst vielen Lebensbereichen eigenständig zurechtkommen. Sie sollen Fähigkeiten entwickeln, die sie unabhängiger von anderen Menschen machen. Dazu gehört auch, dass sie entscheiden, wann und von wem sie sich Hilfe holen, wenn ihre Fähigkeiten noch nicht ausreichen.

Kinder dürfen neugierig sein und es auch bleiben. Diese Neugierde ist die entscheidende Triebfeder, sich Neues anzueignen, seien es Fähigkeiten, Wissen oder Fertigkeiten. Wissen ist der Schlüssel zur Selbstständigkeit, aber auch zur notwendigen Unabhängigkeit von anderen Menschen. Wir greifen alltägliche Kinderfragen auf und versuchen, sie z. B. durch Gespräche, Bücher, Ausflüge etc. zu beantworten.

Unsere Kinder lernen, die Interessen anderer zu akzeptieren. Sie müssen die Bedeutung  von Freundschaften und Beziehungen erfahren und Gestaltungsmöglichkeiten wie gegenseitige Hilfe, Verabredungen, gemeinsames Spiel, Streit und Versöhnung kennen lernen. Dazu gehört ein gleichberechtigtes Miteinander, aber auch die Akzeptanz individueller Stellungen der Kinder in der Gruppe. Unser Zusammenleben im Kindergarten wird durch Regeln bestimmt, die von uns allen akzeptiert und eingehalten werden müssen, die aber jederzeit veränderbar bleiben.

Wir leiten die Kinder an, eigene Standpunkte zu entwickeln und zu vertreten. Dazu gehört auch, „Nein“ sagen zu können. Die Kinder lernen, mit Konflikten umzugehen, sie als Bestandteil von Beziehungen zu erfahren und angemessene, Gewalt freie Lösungsstrategien zu entwickeln. Mit unserer Hilfe lernen die Kinder, einander zuzuhören, über ihre Probleme zu sprechen, aber auch, einmal nachzugeben und eventuell vorhandene Aggressionen zu steuern. Die Kinder erfahren die Notwendigkeit von gegenseitiger Kritik und Anerkennung.

Das Spiel als Grundbedürfnis des Kindes im Kindergartenalter sehen wir als wichtiges Mittel,um unsere pädagogischen Ziele zu erreichen.
Im Kindergartenalltag wechseln sich gemeinsame und individuelle Aktivitäten und Angebote ab. Tägliche bzw. wöchentliche „Rituale“ (z.B. Stuhlkreis, gemeinsames Frühstück, Spielzeugtag) bereichern und strukturieren diesen.
Weiterhin halten wir uns Freiräume für situationsbezogene geplante oder auch spontane Aktivitäten und Projekte offen.

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